Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

von Stefan Meier -
Anzahl Antworten: 6

Hallo zusammen

Ich versuche gerade eine optimale Globale Rolle zu definieren welche ich einer Lehrperson auf der Sekstufe zuteilen kann.

Ich möchte darum gerne hören was aus eurer Sicht sinnvoll wäre.
Bis jetzt hatten Lehrpersonen auf Systemebene und Bereichsebene die standardrolle "Authentifizierter Benutzer" Nun haben wir aber z.B. Quizfragen welche sich auf Kursbereichsebene befinden. Damit eine Lehrperson auf diese Quizfragen aus einem Kurs heraus zugreifen kann braucht sie im Kursbereich höhere Rechte. Ich möchte aber künftig nicht jeder Lehrperson Managerrechte geben in jedem Kursbereich wo sie sich befindet, das wäre langfristig wahrscheinlich nicht so schlau und auch ziemlich aufwändig.

Ich möchte  darum die optimale globale Rolle definieren welche die meisten Bedürfnisse erfüllt aber gleichzeitig sicherheitstechnisch möglichst unproblematisch ist

Ich habe nun eine neue Rolle "Lehrperson_systemebene" definieret: Basisrolle Student mit folgenden zusätzlichen Rechten:

  • Alle Rechte zur Quizdatenbank
  • Block Sharingcart hinzufügen (ein Plugin zum kopieren von Aktivitäten)

Habt ihr weitere Vorschläge, was eine Lehrperson so alles können muss auf System- und Bereichsebene


Als Antwort auf Stefan Meier

Re: Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

von Visvanath Ratnaweera -
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Hallo Stefan

Ich kenne das Modell der Sekundarstufe I. Für mein Verständnis, kannst du beschreiben wo das eingebaute Modell im Moodle nicht genügt? Ich meine die Rollen Manager, Kursersteller und Teacher, nicht systemweit sondern nur kurs- oder kursbereichsweit.
Als Antwort auf Visvanath Ratnaweera

Re: Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

von Stefan Meier -
Es geht darum, dass ich möglichst wenig Rollen manuell verteilen möchte. Wir haben diverse Bereiche und die Lehrpersonen können sich ebenfalls in diversen Bereichen aufhalten. Die Bereiche sind nach Fach eingeteilt. Dies erlaubt es, Quizfragen zu teilen.
Ich brauche also eine Rolle, welche ich auf alle Bereiche anwenden kann ohne zwischen den Bereichen unterscheiden zu müssen da ich sonst jede Lehrperson individuell in verschiedenen Bereichen mit einer Rolle versehen müsste. Die Rolle sollte darum nicht soviele Rechte bitten wie die Standardrolle Teacher. Diese erlaubt ja bereits die Bearbeitung eines Kurses. Jede Lehrperson könnte dann in jedem Kurs bearbeiten. Das ist meiner Meinung nach zuviel.
Bei fertigen gemeinsam genutzten Kursen biete ich für Lehrpersonen noch die Einschreibeoption "Lehrpersonen" Damit werden sie innerhalb vom Kurs direkt in der Rolle Lehrperson eingeschrieben.

Oder sind diese Überlegungen overkill? Derzeit gibt es bei irgendwelchen Problemen einfach mal aus Prinzip mehr Rechte. Da wir noch wenige User sind geht das auch problemlos. Langfristig sehe ich bei diesem Vorgehen aber ein Problem.
Wie verteilst du die Rollen? Wieviele Lehrpersonen sind auf deinem Server?
Als Antwort auf Stefan Meier

Re: Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

von Hermann Landolt -
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Also wenn es um die Rechte bei Fragesammlung geht, kann dir vielleicht dieser Beitrag helfen.
https://docs.moodle.org/38/de/Fragen-Sharer-Rolle
Grundsätzlich würde ich möglichst wenig an den Rechten der einzelnen Standard-Rollen verändern. Sondern für die nötigen Rechte eine neue Rolle definieren und die dann den entsprechenden Nutzern in ihrem Bereich zuordnen.
So habe ich z.B. eine neue Rolle "Kalenderverwalter" erstellt. Diese Rolle kann ich einem Schüler in einem Kurs zuweisen, dann hat er die Berechtigung neue Kurs- oder Gruppentermine im Kalender zu erstellen. z.B., wenn man den Kalender als Hausaufgabenbüchlein verwendet.
Als Antwort auf Stefan Meier

Re: Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

von Visvanath Ratnaweera -
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Hallo Stefan

Generell, ich habe manche überkomplizierte Rollenmodelle gesehen, dass ich sofort hellhörig werde. (Ich meine im Schulbereich. In einer Firma kann es anders sein.) Du suchst du aber einen Weg zur Vereinfachung. Konkret statt N rollen in Form Lehrer-FG-Physik, Lehrer-ABU, usw. suchst du eine Rolle Lehrer-MeinerSchule, die du dann den Lehrern von der FG-Physik im Kursbereich FG-Physik, den ABU-Lehrern in Kursbereich ABU, usw. geben wirst, richtig?

Dann stellt sich die Frage, ist Lehrer-MeineSchule nicht anders als die Standardrolle Teacher im Moodle, evtl. mit leichten Anpassungen? Das wäre dann eine Vereinfachung. Was du aber beim Erteilen von Rollen Teacher, Nonediting Teacher und Student auf Kursbereichen achten muss, dann erscheinen Sie in diesen Rollen in jedem Kurs in dem Bereich! Hingegen die Rollen Manager und Kursersteller nicht. (Das hat eine überzeugende Erklärung: Die Manager und Kursersteller sind Verwalter, sie verwalten nur, tun die eigentlich Arbeit nicht.)

Und das bringt nur etwas, wenn wir wissen wo (im LMS) unterrichtet wird. Z.B. wo ist der Kurs Physik für die Klasse MN2018a Physik? Ist es unter FG-Physik? Oder unter MN2018? Oder, ist eure Schule so organisiert, dass jeder Lehrer nur einen Kurs pflegt, sämtliche Schüler, von sämtlichen Profilen und Jahrgängen holen ihr Material von dort?
 
Was auch bewährt hat, ist dem FG-Leiter die Manager-Rolle in seinem Bereich zu erteilen. Den Rest soll er schauen.
 
Wie du siehst, man muss ein 100% klares Bild haben, bevor man mit dem Rollen-Modell spielt. Das rudimentäre Standardmodell von Moodle ist erstaunlich robust. Ist auch kein Wunder, es gibt nur zwei Rollen in Klassenzimmer!

So oder so, wenn MC-Fragen im Kollegium ausgetauscht werden, den Question-Sharer Hermann erwähnt hat, ist sinnvoll. Das läuft aber parallel zum Thema Teacher vorhin. In einer Schule habe ich zwei Rollen erstellt: Fragenersteller und Fragenabnehmer. Funktionert gut (wenn sie Fragen tauschen wollen ;( ).
 
Als Antwort auf Visvanath Ratnaweera

Re: Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

von Stefan Meier -
Danke für eure Antworten:
Ich werde es nun so lösen, dass ich wie im verlinkten Artikel einfach eine leere Rolle nehme, an alle Lehrpersonen verteile und die zusätzlichen Rechte nach und nach hinzufüge.
Derzeit erlaube ich das Zugreifen erstellen und Bearbeiten von Fragen aber habe das ändern und schieben von Kategorien noch nicht freigegeben das bleibt den Usern mit höheren Rechten vorbehalten.

Die Organisation ist noch nicht wirklich so gut geregelt. Ich habe Kursbereiche welche nach Fach gehen. Die Idee wäre, dass die Lehrpersonen sich idealerweise in diesem Bereich einen Kurs zulegen. Es gibt aber auch einen Kursbereich "nach Klasse" wo Kurse liegen die so ein bisschen alles enthalten können.

Ich glaube es geht in die Richtung dass Klassen einen Zentralen Kurs haben und Aktivitäten einzelner Fächer in Fachkursen liegen auf welche im Klassenkurs verlinkt wird. In Fachkursen tendiert man auch eher dazu zusammen etwas zu entwickeln statt nur für seine eigene Klasse. Aber wir werden sehen wie es sich entwickelt. Dieses Modell erlaubt es auch, bequem aus einem LMS zuzugreifen und Moodle als reines Materiallager zu verwenden
Als Antwort auf Stefan Meier

Re: Optimale globale Rolle für Lehrpersonen

von Visvanath Ratnaweera -
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Es ist leicht im Rollenmodell falsch zu machen. Der häufigste Fehler ist, irgendwelche Hierarchien in der Schule im Moodle abzubilden, obwohl sie im Unterricht keine Rolle spielen! Bsp. Studiengangsleiter, Steuerungsausschuss, Direktorenkonferenz. Der andere Fehler ist, spezifische Rollen zu erfinden anstatt  diese für die ganze Schule zu abstrahieren. Bsp. ABU-Lehrer, FG-Englisch, .. wie in meiner vorherigen Post.

Darüber hinaus, ohne ein klares Bild sollte man gar nicht anfangen, finde ich. Denn das Schrauben am Modell hat einen direkten Einfluss was die Lehrer machen können und wie sie die Lernplattform sehen. Dass es jede Woche anders wird, frustiert eben, oder zumindest gibt es ein ewiges Fragen und Feilchen.

Das alles gilt nicht für die Rolle https://docs.moodle.org/en/Question_sharer. Denn diese läuft parallel - hat keinen Einfluss auf die üblichen Rollen.

Das andere, Klassenkurse und Fachkurse, ist ein ganz anderes Thema! Das sind eben nicht Rollen, sondern Kurse bzw. Kursbereiche.